SILAX

SILAX Oberflächenbeschichtung ist ein UV-beständiger UV-Filter mit hydrophobem Charakter.

SILAX hält Oberflächen dauerhaft trocken und sauber. Stark belastete Oberflächen werden durch den Abperleffekt hervorragend geschützt. Der Abperleffekt tritt sofort nach dem Auftrocknen ein. Durch die Microstruktur von SILAX wird die Kontaktfläche für Wasser und Schmutz extrem verringert, die Haftungsfähigkeit ist stark reduziert. Wasser und Schmutz perlt sofort ab. Neben dem erzielten Schutz gegen Feuchtigkeit und Verschmutzung wird auch hoher Schutz gegen Algen- und Pilzbefall erreicht. SILAX wird ausschließlich von speziell geschulten Fachbetrieben wie der KGB GmbH in einer Schichtdicke von ca. 4,0 µm verarbeitet und bleibt sehr witterungsbeständig.

Die Basis unseres verarbeiteten Produktes SILAX ist das gasförmige Silan, welches durch aufwändige chemische Verfahren in einer alkoholhaltigen Dispersion gebunden wird.

Silane und Siloxane sind Zwischenprodukte auf der Basis von Silicium, die in vielen Bereichen Anwendung finden. Silan-Zwischenprodukte mit unterschiedlichen Strukturen, die im industriellen Maßstab über die Müller-Rochow-Synthese gefertigt werden, sind u.a. Dimethyldichlorsilan, Methyltrichlorsilan und Trimethylchlorsilan. Diese werden weiter zu Siliconölen, Siliconharzen und Elastomeren auf Siliconbasis verarbeitet.

Siliciumorganische Verbindungen sind ferner die idealen Wirkstoffe zur Hydrophobierung mineralischer, metallischer und synthetischer Baustoffe. Ein Vertreter dieser Gruppe sind die Siliconharze. Siliconharze sind Polymere mit einem Silicium-Sauerstoffgerüst, mit organischen Endgruppen, die auf dem geschützten Untergrund unter Abspaltung von Alkoholen zu einem dreidimensionalen vernetzten Polysiloxan reagieren. Einerseits haben diese Verbindungen durch das Silicium-Sauerstoffgerüst eine hohe Affinität zum Baustoff, anderseits durch die organischen Endgruppen eine wasserabweisende Wirkung. Diese Verbindungen sind chemisch relativ inert, biologisch nicht abbaubar und daher der ideale Schutz des Objekts über Jahre.

Darüber hinaus wird Trichlorsilan in großem Maßstab im Wirbelschichtverfahren aus metallurgischem Silicium und Chlorwasserstoff hergestellt. Nach anschließender Destillation wird es zur Herstellung von Polysilicium für die Halbleiter- und Photovoltaikindustrie sowie zur Beschichtung von Silicium-Wafern (Epitaxie) eingesetzt.

Trichlorsilane bilden auch die Basis für die Synthese von organofunktionellen Silanen.

Weitere über das Müller-Rochow-Verfahren hergestellte Downstream-Produkte sind Organosilane, die in der Synthese chemischer Wirkstoffe für die Pharma- und Agroindustrie und für weitere Anwendungen verwendet werden. Diese Silane werden vorwiegend als Schutzgruppen, Reduktionsmittel, Synthone, spaltende Agenzien und als nicht-nukleophile Basen eingesetzt.

Organofunktionelle Silane sind Siliciumverbindungen mit einer organischen Funktion - üblicherweise Amino-, Epoxid- oder Methacrylatgruppen -, die über einen Kohlenwasserstoffrest an den Trialkoxysilylanteil gebunden sind, so dass dieser mit einem anorganischen Substrat reagieren kann.

Funktionelle Siloxane enthalten z.B. reaktionsfähige Hydroxyl-, Amino- oder Epoxidgruppen sowie eine Anzahl weiterer organischer Substituenten. Aufgrund ihrer hohen Affinität zu verschiedenen Substraten finden funktionelle Siloxane u.a. als Textilhilfsmittel sowie als Bestandteil auch von Kosmetika und Pflegemitteln Anwendung.